Ehrliche Arbeit durch Handwerkerbonus weiter aufwerten -„Ehrliche Arbeit muss weiter aufgewertet werden. Nur so kann effektiv der Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit entgegengetreten und dem Staat Steuereinnahmen und Sozialabgaben gesichert werden.“, so Reiner Nolten, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages. Weiterlesen
Düsseldorf (LGH). Im vergangenen Jahr waren es ein Nivelliergerät für Trockenestrich und ein Doppelgurtförderer für Schüttgüter, die beim Adalbert-Seifriz-Preis für Technologietransfer als Vorschläge aus Nordrhein-Westfalen mit einer Auszeichnung gewürdigt wurden. Für dieses Jahr ist die Ausschreibung jetzt eröffnet worden, was die Spannung steigen lässt, ob es denn NRW-Handwerkern und ihren Hochschulpartnern nun gelingt, die Langzeit-Quote von 50 Prozent der Preisträger zu „knacken“? Weiterlesen
Handwerkslehrling für die erfolgreiche Teilnahme ausgezeichnet – Als viermillionster Teilnehmer der Initiative IT-Fitness ist heute der Handwerkslehrling Marcel Wolff aus dem Innungsmitgliedsbetrieb Gerstel GmbH & Co.KG Feinwerkmechanik geehrt worden. Die Auszeichnung für die erfolgreiche Teilnahme am IT-Fitness-Programm übergab der Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland Ralph Haupter gemeinsam mit Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), und der Bundestagsabgeordneten Beatrix Philipp im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Düsseldorfer Handwerksunternehmen Friedrich Dopheide oHG. Weiterlesen
Informationsveranstaltung der Verbraucherzentrale – Alle Jahre wieder, im Winter kommt ein brisantes Thema wieder auf die Tagesordnung. „Schimmelpilz in Wohnungen“ Das interessiert viele Verbraucher, ob Mieter oder Vermieter. Alle sind zu dieser Informationsveranstaltung der Verbraucherzentrale eingeladen. Experten tragen zu ihren Fachgebieten vor und geben Antwort auf viele Fragen. Weiterlesen
Alljährlich macht eine Delegation der Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf dem Oberbürgermeister ihre Aufwartung, um der Landeshauptstadt und ihren Bürgern sprichwörtlich Glück für das neue Jahr zu überbringen. Am Montag, 17. Januar, empfing der erste Bürger der Stadt im Jan-Wellem-Saal des Rathauses vier Männer in traditionellem Schwarz. Weiterlesen
Imagekampagne des deutschen Handwerks: Seit 17. Januar 2011 wird der TV-Spot der Imagekampagne vier Wochen lang wieder ausgestrahlt. Der Ausstrahlungs-Flight umfasst insgesamt 480 Ausstrahlungen auf verschiedenen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehkanälen, darunter auch sechs beste Sendeplätze in der ARD – in der 3. Kalenderwoche am 20., 21. und 22. Januar, in der darauffolgenden Woche am 27. und 29. Januar.
Berlin, 18. Januar 2011 – Das Handwerk will die Chancen der dualen Berufsausbildung bei Zuwanderern in Deutschland bekannter machen. „Gerade den Zuwanderungsfamilien, die unser System der Berufsausbildung aus dem Heimatland nicht kennen, müssen wir die Augen für die Karrierechancen öffnen“, forderte Handwerkspräsident Otto Kentzler auf einem „Integrationsforum“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Weiterlesen
Jährliche Überprüfung der Pflicht zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ist angelaufen: Bundesagentur für Arbeit (BA) versendet Unterlagen zur Überprüfung der Beschäftigungspflicht/Anzeigepflicht auch für beschäftigungspflichtige Arbeitgeber, die keine Unterlagen erhalten/Elektronische Anzeige nutzen. Weiterlesen
Jetzt ist es amtlich: Für die Beschäftigten in den Elektrohandwerken gelten ab Januar 2011 neue Mindestlöhne. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte am 14. Dezember 2010, die Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) des Tarifvertrags für die Elektrohandwerke im Bundesanzeiger veröffentlicht. Weiterlesen
ZDH-Präsident Otto Kentzler im Interview: Bei den Schulabgängern ist wieder mehr Leistungsbereitschaft spürbar, stellt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks fest. „Wir merken, dass mehr Jugendliche sich anstrengen, um einen Platz im Berufsleben zu finden“, so Kentzler. Angesichts von mehreren tausend unbesetzt gebliebenen Lehrstellen, lädt er alle Jugendlichen ein, sich über die spannenden und innovativen Berufe im Handwerk zu informieren: „Das Handwerk will das Potenzial erschließen, das wir im Land haben.“
Herr Kentzler, wer heute einen Handwerker bestellt, muss mitunter lange auf einen Termin warten. Ihrer Zunft scheint es ziemlich gut zu gehen, oder?
Kentzler: Mein Grundsatz ist: Wenn sich ein Kunde meldet, dann bekommt er innerhalb von zwei Tagen Antwort. Und wenn das Wetter mitspielt, auch einen Termin. In der Tat ist es jedoch so, dass sich die konjunkturelle Entwicklung in den vergangenen Monaten positiv auf die Lage im Handwerk ausgewirkt hat. Dadurch sind gerade im Ausbaubereich die Betriebe gut ausgelastet. Das sichert Arbeitsplätze, Steuer- und Beitragseinnahmen.
Jetzt stapeln sie aber ziemlich tief.
Kentzler: Das tue ich nicht. Die Lage ist stabil, auch bei Beschäftigung und Ausbildung. Aber wir hängen weniger vom Export, als vielmehr von der Entwicklung der Binnenkonjunktur ab. Für die Hoffnung, dass sich der positive Konjunkturtrend fortsetzt, gibt es gute Gründe. Aber Gewissheit habe ich nicht.
Täuscht der Eindruck, dass die Qualität im Handwerk nachgelassen hat?
Kentzler: Allein wegen Ihrer Frage muss ich mir schon Gedanken machen. Denn Handwerk setzt ja gerade auf Qualität. Insbesondere in der Ausbildung. Doch eins ist richtig: Es sind viele Betriebe in Handwerksbereichen entstanden, in denen man sich auch ohne Ausbildung betätigen kann. Ich kann den Kunden nur raten, auf die Qualifikation des Handwerkers zu achten, ruhig einmal mehr nach dem Gesellen- oder Meisterbrief zu fragen. Die Leistung eines Facharbeiters muss dann auch ihren Preis haben. Nur billig geht selten gut.
Wie wird sich im kommenden Jahr die Ausbildungssituation im Handwerk entwickeln?
Kentzler: Wir haben jetzt schon die Situation, dass wir in den neuen Bundesländern viele tausend Lehrstellen nicht besetzen können. Dort hat sich innerhalb von zehn Jahren die Zahl der jugendlichen Schulabgänger halbiert. In den alten Ländern schlägt dieser Trend erst langsam durch. 2011 haben wir allerdings eine riesige Chance, durch die doppelten Abiturjahrgänge und die Abschaffung der Wehrpflicht auch höher qualifizierte Jugendliche in größerer Zahl für das Handwerk zu gewinnen. Wir müssen den Jugendlichen vermitteln, wie spannend und innovativ das Handwerk ist – und das tun wir derzeit durch eine große Imagekampagne. Unsere Gesundheitsberufe machen es bereits vor: Bei Hörgeräteakustikern oder Augenoptikern liegt der Abiturientenanteil der Lehrlinge schon über 50 Prozent.
Sie haben sich aber oft über die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger beklagt. Hat sich da was verändert?
Kentzler: Die jüngste Pisa-Studie bestätigt, dass die Ergebnisse der Schüler besser werden. Wir merken auch, dass mehr Jugendliche Bildung und Ausbildung wollen; dass sie sich anstrengen, um einen Platz im Berufsleben zu finden. Wer will, der ist bei uns immer willkommen – auch wenn die Betriebe manche Schwäche ausbügeln müssen. Zum Beispiel durch Nachhilfe. Die Bundesländer müssen noch einiges tun, um das gesetzte Ziel der Halbierung der Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss zu erreichen.
Setzt das Handwerk auch auf Zuwanderung?
Kentzler: Für das Handwerk kommt es vor allem darauf an, das Potenzial zu erschließen, das wir hier im Land haben. Wir werben zum Beispiel verstärkt bei Migranten für eine Ausbildung. Außerdem gebe ich zu bedenken: Im Moment sind wir kein Zuwanderungs-, sondern ein Auswanderungsland. Wenn wir nicht die Voraussetzungen schaffen, dass gute Leute hier bleiben, kann das gefährlich werden für die deutsche Wirtschaft und das Handwerk.
Interview: Hagen Strauß, Saarbrücker Zeitung (27. Dezember 2010)
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