Traditionell spricht das Boots- und Schiffbauer-Handwerk in NRW auf dem Messestand auf der „boot“ die erfolgreichen Absolventen der zurückliegenden Gesellenprüfungen von den Pflichten als Auszubildende los. Ausgebildet wurden die jungen Fachnachwuchskräfte in den Betrieben der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW und im Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN.

Zahlreiche Besucher fanden sich zur Lossprechung 2015 am Messestand ein, darunter als Ehrengäste der Projektleiter der „boot“ Götz-Ulf Jungmichel, die Präsidenten Torsten Conradi (Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband) und Andreas Ehlert (Handwerkskammer Düsseldorf), Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide sowie als Vertreter der Stadt Duisburg Bürgermeister Volker Mosblech.

Der Bereichsleiter Bootsbau vom Schiffer-Berufskolleg, Klaus Paulus, begrüßte in Vertretung für den Schulleiter die Anwesenden und dankte insbesondere dem Messechef Jungmichel für die hervorragende Unterstützung.

Torsten Conradi lobte in einer kurzen Ansprache den wiederum gelungenen Messestand, den Innung und Berufskolleg seit mittlerweile mehr als 30 Jahren gemeinsam ausrichten. Insbesondere zuzusehen wie alljährlich die jeweiligen Auszubildenden im 3. Lehrjahr ein Boot – in diesem Jahr den Rumpf einer klassischen Segel-Jolle – vor den Augen der Messebesucher nach und nach unter Anleitung von Bootsbau-Meistern fertigstellen, sei immer eine hervorragende Demonstration des handwerklichen Bootsbaus.

In seinem Grußwort beschrieb Kammerpräsident Ehlert den Beruf des Boots- und Schiffbauers als einen derjenigen mit den interessantesten und vielseitigsten Tätigkeitsfeldern im Handwerk. Er beglückwünschte die neuen Gesellen zu ihrer Berufswahl und prognostizierte ihnen beste Zukunftsaussichten, da der Boots- und Schiffbau insgesamt zur Zeit einen stetig positiven Trend aufweise. Das zeige auch, dass mehr Bewerber um Ausbildungsplätze in diesem Berufsfeld als Stellen in den Ausbildungsbetrieben vorhanden seien.

Auch Kreishandwerksmeister Dopheide überbrachte die Glückwünsche des Düsseldorfer Handwerks. Da er selber gerne Erholung vom Alltag auf einem Boot fände, hob er heraus, dass ohne fachkundige Handwerker, die sich rund um Boot, Technik, Sicherheit und Wartung kümmern, eine solche Erholung auch ganz schnell zum Stress für Bootsführer und Mannschaft werden könne. Daher sprach er auch den Ausbildungsbetrieben seinen Dank aus.

Insgesamt 7 Boots- und 1 Schiffbauer hatten die zurückliegende Gesellenprüfung erfolgreich bestanden und erhielten nach der formellen Lossprechung durch Präsident Conradi ihre Gesellenbriefe überreicht. Wie gefragt der Handwerksnachwuchs ist, zeigte sich darin, dass alle Prüflinge ihre Anschlussbeschäftigung bereits gefunden hatten.

Boots- und Schiffbauer erlernen in den 3½ Jahren Ausbildungszeit komplexe, gewerk- und materialübergreifende Fertigkeiten um viele verschiedene „maßgefertigte“ Boote und Schiffe ihren Kunden präsentieren zu können. Ob Segel-, Motor-, Paddel- oder Ruderboot – dank der vielen Bootstypen hat jeder sein Vergnügen nach Maß – dafür garantiert der Bootsbauer. Spezialisiert auf den Neu-, Aus- und Umbau von Booten, kompetent im Bau von Ruderbooten und Motoryachten vom Rumpf bis zur Kajüte – von der Technik bis zu Gestaltungsfragen. Welche Werkstoffe – Kunststoff, Metall, Holz und verschiedene Verbundwerkstoffe – werden verwendet, um dem Verwendungszweck und den Anforderungen des jeweiligen Bootes gerecht zu werden. Auch Instandsetzungen und Umbauarbeiten fallen in den Aufgabenbereich. Wer Spaß am Konstruieren, Bauen, Formen, Gestalten oder an Yachttechnik hat, wird in diesem Beruf garantiert nicht ins Schwimmen geraten.

Der ZDH ist in einem Brief an die Finanzminister der Länder und in einem Statement für die Presse der Darstellung in einigen Medien entgegengetreten, das Handwerk sei mit erheblichen Einschränkungen beim sogenannten Steuerbonus für Handwerkerleistungen einverstanden. „Die kolportierten Vorschläge sind indiskutabel“, so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer in einem Statement für die Stuttgarter Zeitung (24.Januar).

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Die neue Arbeitsstättenverordnung schießt im Einzelfall sogar über die Vorgaben der EU hinaus, kritisiert Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (25. Januar).

„Die bürokratische Regulierung in der Arbeitswelt nimmt Überhand, gerade beim Arbeitsschutz. Die Arbeitsstättenverordnung ist mit 11 Seiten doppelt so lang wie zuvor. Das passierte kurz zuvor bereits mit der neuen Betriebssicherheitsverordnung. Der Aufwand für die Betriebe, die neuen Regelungen zu verstehen und umzusetzen ist immens. So sollen künftig alle Pausen- und Bereitschaftsräume ausreichend Tageslicht und eine Sichtverbindung nach außen haben. Damit schießt die Verordnung sogar über Vorgaben aus Brüssel hinaus. In vielen Fällen wären so umfangreiche und teure Umbauten erforderlich, dass ein erheblicher Teil der Betriebe daran scheitern würde. Das ist Schilda! Der Verordnungsgeber muss bei seiner Regelungswut aufpassen, dass er noch ernst genommen wird.“

Quelle: ZDH

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12 Jahre nach Einführung einer dualen Ausbildung tritt zum 1. Juli 2015 erstmalig auf Grundlage der Handwerksordnung eine Meisterprüfungsverordnung für dieses handwerksähnliche Gewerbe in Kraft.

Am 16. Januar 2015 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Meisterprüfungsverordnung erlassen.
Heute wurde sie im Bundesanzeiger veröffentlicht (www.bundesanzeiger.de).

Nach der Schaffung eines eigenständigen dualen Ausbildungsberufs im Jahre 2003, in dem gegenwärtig rund 500 junge Menschen eine qualifizierte Ausbildung erhalten, war die Entwicklung einer Meisterprüfungsverordnung ein weiterer, konsequenter berufsbildungspolitischer Schritt. Zwar bildet die Meisterqualifikation im Kosmetiker-Gewerbe keine Voraussetzung für die selbständige Gewerbeausübung, allerdings wird hiermit ein bundeseinheitlicher Fortbildungsstandard auf Meisterebene etabliert, der für Kunden ein verlässliches Qualitätssiegel darstellt.

Die Meisterprüfungsverordnung orientiert sich an dem breiten und kundenorientierten Dienstleistungsspektrum der Kosmetikbetriebe, das von der Entwicklung individueller Behandlungs- und Pflegekonzepte, über die kosmetische Hand- und Fußpflege bis hin zu apparativen kosmetischen Behandlungen reicht. Neben der vertiefenden Vermittlung fachlicher Kompetenzen liefert die Meisterausbildung aber auch das notwendige kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Rüstzeug für die erfolgreiche Gründung und Leitung von Kosmetikbetrieben.

Quelle: ZDH

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Im Fokus der neuen Kampagne steht der Nachwuchs. Die Motive zeigen die Hände von Azubis und Junghandwerkern „bei der Arbeit“. Das Handwerk fordert Schulabsolventen und Berufseinsteiger auf, mit anzupacken und ihre Chance in einem von über 130 Ausbildungsberufen zu nutzen.

Die Motive sind auf Plakatflächen, an Sportplätzen, auf Bussen und Online-Bannern zu sehen.

Alle Kampagnen-Motive

„Die Deutschen müssen in einer älter werdenden Gesellschaft eher länger arbeiten“, stellt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer im Interview mit dem Express in Köln fest. Kritik übt er an der Rente mit 63: „Da brechen alle Dämme! Die Kosten explodieren.“

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Neues Programm zur Förderung der Nachrüstung mit Rußpartikelfiltern, KfW-Förderung für emissionsarme Nutzfahrzeuge und E-Mobile, Ausnahmeregelung für E-Mobile bis 4,25 Tonnen zur Nutzung von Pkw-Führerscheinen:

2015 fördert die Bundesregierung wieder die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Rußpartikelfiltern. 2014 hatte es im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren keine Unterstützung gegeben.  Weiterlesen

Auszubildende bauen live eine klassische Segel-Jolle: Seit mehr als 30 Jahren treten Auszubildende des Bootsbau-Handwerks aus NRW gemeinsam als Klasse des Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN am Messestand der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW auf, um Besuchern ihr Berufsbild ganz praxisnah vorzustellen.

Auch in diesem Jahr werden Besucher wieder in einer „Bootsbau-Werkstatt“ den Handwerkern über die Schulter schauen. Sie arbeiten an dem Rumpf einer klassischen Segel-Jolle der RWN Yacht- und Holzmanufaktur. Begleitet werden die Auszubildenden von Niels Heisterkamp sowie den Bootsbau-Meistern Sebastian Funger und Marcus Rogozinski, die weitere typische Arbeiten aus ihren Bootswerften mitbringen. Die Vielfalt dieses Berufsbildes präsentieren die Innungsbetriebe an weiteren Ausstellungsstücken.

In den vielen Jahren Messeerfahrung hat sich immer wieder herausgestellt, dass insbesondere Jugendliche, die in Kürze ihre Schulzeit beenden und nach einem geeigneten Ausbildungsberuf suchen, sich gerade am Stand der Boots- und Schiffbauerinnung NRW und des Schiffer-Berufskolleg RHEIN wichtige Impulse für den weiteren Lebensweg holen. Gerade der direkte Kontakt zu in der Ausbildung befindlichen Jugendlichen, begleitet durch Informationen von Lehrern der Schule, brachte in den vergangenen Jahren viele Jugendliche zu diesen Berufen.

Traditioneller Treffpunkt ehemaliger und angehender Boots- und Schiffbauer ist der Tag der Lossprechung der Jugendlichen, die wenige Tage vor der Messe erfolgreich ihre Abschlussprüfung zum Bootsbauer oder Schiffbauer abgelegt haben. Dieses Ereignis wird auch traditionell von ehemaligen Auszubildenden sowie von Unternehmen besucht. Es ergibt sich so eine rege Kontakt- und Jobbörse für diesen Berufszweig.

In diesem Jahr findet die Lossprechung der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW statt am
Freitag, 23. Januar 2015, um 14 Uhr, auf dem Stand 15/D03.

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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) versendet an alle Arbeitgeber, die aus Sicht der BA der Beschäftigungspflicht unterliegen, ein elektronisches Programm zur Überprüfung der Beschäftigungs- und Anzeigepflicht. Wer als beschäftigungspflichtiger Arbeitgeber kein Anschreiben erhält, kann das Programm auch aus dem Internet herunterladen.

Private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen (beschäftigungspflichtige Arbeitgeber) sind nach dem Sozialgesetzbuch IX verpflichtet, auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Die Höhe dieser Abgabe ist abhängig von der Beschäftigungsquote.
„Für Arbeitgeber zahlt sich aber die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung aus, denn sie bieten vielfältige Fachkompetenzen. Gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs sind hier noch Potenziale auf dem Arbeitsmarkt vorhanden, die Arbeitgeber nicht ungenutzt lassen sollten“, empfiehlt Roland Schüßler, Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf.
Zur Überwachung der Erfüllung der Beschäftigungspflicht im Kalenderjahr 2014 müssen die beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber bis spätestens 31. März 2015 der Agentur für Arbeit an Ihrem Betriebssitz ihre Beschäftigungsdaten anzeigen. Arbeitgeber, die nach Erkenntnis der Bundesagentur für Arbeit beschäftigungspflichtig sind, erhalten im Januar das Bearbeitungsprogramm REHADAT-Elan auf CD-ROM einschließlich der Informationen zur Installation und zur Anwendung des Programms. Um eine einwandfreie Funktion der elektronischen Anzeige zu gewährleisten, sollten Arbeitgeber vorab das aktuelle Update der Programmdatei von der Internetseite www.rehadat-elan.de herunterladen. Daten, die bereits in das Programm eingegeben wurden, bleiben dabei erhalten.
Das Programm REHADAT-Elan ermöglicht die Abgabe der Anzeige in elektronischer Form. Es kann auch unter www.REHADAT-Elan.de kostenlos herunter geladen werden. Dort finden Arbeitgeber weiterhin eine Möglichkeit, die Anzeigevordrucke zu bestellen. Auch beschäftigungspflichtige Arbeitgeber, die keine Unterlagen erhalten, sind anzeigepflichtig. Sie werden ebenso wie Arbeitgeber, die einen zusätzlichen Bedarf haben, gebeten, die Anzeigeunterlagen über den Bestellservice der Bundesagentur für Arbeit unter www.REHADAT-Elan.de anzufordern.

Zu weiteren Fragen und Informationen rund um das Anzeigeverfahren und die Beschäftigung schwerbehinderter Arbeitnehmer können sich Arbeitgeber an die Hotline 0800 4 5555 20 der Bundesagentur für Arbeit wenden.

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Nominales Umsatzplus von 2,0 % erwartet – Wohnungsbau bleibt Treiber der Entwicklung – Konsolidierung der öffentlichen Haushalte hemmt Investitionen: Trotz der Unsicherheiten in der Gesamtwirtschaft ist die deutsche Bauwirtschaft für das Baujahr 2015 zuversichtlich gestimmt. Weiterlesen