Der Kundenmonitor Deutschland hat die Ergebnisse seines Benchmarks 2016 veröffentlicht. Ergebnis ist: Handwerk ist sehr gut. Die Augenoptiker stehen mit sehr gut an der Spitze, drei der ersten fünf Plätze sind beim Handwerk, so der zweite Platz bei den Kfz-Werkstätten, und ebenfalls unter den TOP 5 sind die Hörgeräteakustiker.

WHKT-Hauptgeschäftsführer Reiner Nolten hierzu: „Gelernt ist gelernt, gekonnt ist gekonnt. Und das unterscheidet das klassische Meisterhandwerk vom Rest der Republik und die Kunden bestätigen es!“

Die Ergebnisse zum Kundenmonitor finden Sie im Internet unter:
www.servicebarometer.net/kundenmonitor/de/.

Das Projekt „Chance Handwerk“ ist eine Vermittlungsmaßnahme für Menschen mit Fluchthintergrund zur Integration in eine Berufsausbildung im Handwerk oder eine Vermittlung in eine sozialversicherungspflichte Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Bild oben: Christian Wiglow, Geschäftsführer Personal und Finanzen, Jobcenter Düsseldorf, Khaled Ashrafani, Projektteilnehmer, Ausbildung beim Autohaus Moll, Timm Moll, Geschäftsführer, Autohaus Adelbert Moll GmbH & Co. KG, Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer, Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Maryam Akbari Vandishi, Projektteilnehmerin, Ausbildung bei der Bäckerei Puppe, Agid Kouri, Projektteilnehmer, Ausbildung bei Elektro Eickholt, Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor, Landeshauptstadt Düsseldorf, Qasem Hosseinzada, Projektteilnehmer, strebt Ausbildung im Kfz-Bereich an, Joachim Ruh, Geschäftsführer, Regionalagentur Düsseldorf-Mettmann, Stephan Buße, Gesamtserviceleiter der Moll-Gruppe, Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister, Kreishandwerkerschaft Düsseldorf.

Weiterlesen

Groschek: Für anstehende Bauprojekte „brauchen wir mehr Mut- statt Wutbürger“ Düsseldorf. Übereinstimmung auf breiter Front herrschte bei einer Diskussionsveranstaltung der Handwerkskammer Düsseldorf, bei der NRW-Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek auf Vertreter des Baugewerbes traf. Weiterlesen

Berufliche und akademische Bildung müssen gleichberechtigt gefördert werden, fordert ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer im Interview mit der Passauer Neuen Presse (20.08.2016).

In Deutschland wird gebaut wie lange nicht, 180 000 neue Wohnungen und 50 000 Häuser wurden in der ersten Jahreshälfte genehmigt. Ist eine goldene Zeit für das Handwerk angebrochen?

Wollseifer: Bau- und Ausbauhandwerke profitieren von weiter wachsenden Wohnungsbauaktivitäten und der hohen Nachfrage nach Sanierungen im Bestand. Die Niedrigzinsphase, steigende Realeinkommen und der ungebrochene Zuzug in Ballungszentren kurbeln die Baukonjunktur an. 94 Prozent der Ausbauhandwerke beurteilen aktuell die Lage als gut oder zufriedenstellend – ein Topwert.

Viele Bauherren finden keine Handwerker mehr. Wie dramatisch ist der Fachkräftemangel und was sind die Gründe?

Wollseifer: Die Betriebe können und wollen wachsen, sie finden aber dafür weder Facharbeiter noch Azubis. Am Geld kann es nicht liegen: Die Gehälter in der Bau- und Ausbaubranche steigen. Die Ausbildungsvergütungen etwa beim Hochbau sind mit rund 1500 Euro im 3. Lehrjahr die höchsten im Handwerk. Und Ausbauberufe wie Anlagenbauer SHK oder Elektroniker haben eine spannende High-Tech-Zukunft.

Müssen sich Bauherren und Vermieter, die dringend einen Handwerker brauchen, auf immer längere Wartezeiten und auch auf steigende Preise einstellen, weil gute Mitarbeiter höhere Löhne fordern?

Wollseifer: Die Auftragsreichweiten erreichen im Schnitt die 10-Wochen-Grenze. Das heißt: Kunden müssen rechtzeitig ihre Aufträge ausschreiben oder ihnen bekannte Handwerker direkt ansprechen. Die Löhne und Preise bestimmt auch der Markt. Wo besonders hohe Nachfrage besteht, ist mit einer Korrektur nach oben zu rechnen. Im Übrigen: Kunden- und Notdienste stehen selbstverständlich zeitnah zur Verfügung.

Wie kann die Politik helfen, um den Handwerkermangel zu verringern?

Wollseifer: Deutschland macht eine ungute Entwicklung durch. Mittlerweile streben 58 Prozent eines Jahrgangs Abitur und Studium an. Das war vor 15 Jahren noch umgekehrt. Berufliche und akademische Bildung müssen wieder gleichberechtigt gefördert werden. Und Unternehmer wie unsere Handwerksmeisterinnen und –meister verdienen auch mehr gesellschaftliche Reputation.

Es sind im vergangenen Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Können sie helfen, den Fachkräftemangel in ihrer Branche zu verringern?

Wollseifer: Das Handwerk hat bereits vor einem Jahr darauf gedrungen, an einer Ausbildung interessierte junge Flüchtlinge zu identifizieren. Mittlerweile läuft ein Gemeinschaftsprojekt mit Arbeitsagenturen und Bundesbildungsministerium in unseren Bildungsstätten. Bis zu 10.000 Flüchtlinge sollen für die Ausbildung in Handwerksbetrieben fit gemacht werden. In etwa fünf Jahren werden Flüchtlinge hoffentlich zur Behebung des Fachkräfteengpasses einen kleinen Teil beitragen können.

Interview: Tobias Schmidt Weiterlesen

Zuversichtlich bei der Integration: „Wir werden Erfolg haben“, sagt Handwerkspräsident Wollseifer im Handelsblatt.

Herr Wollseifer, Bundeskanzlerin Merkel hält auch nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach an ihrer Flüchtlingspolitik fest. Glaubt die Wirtschaft noch an Ihr „Wir schaffen das“?
Wollseifer:
Diese Frage muss sich jeder in unserer Gesellschaft ganz persönlich stellen. Wir sind das Handwerk. Wir haben schon im September 2015 überlegt, was wir tun müssen, um Flüchtlinge in größerer Zahl zu integrieren, und wie wir sie qualifizieren können. Wir haben dazu Partner gefunden, wir als ZDH für ein nationales Projekt in BA und BMBF, unsere Handwerksorganisationen zusätzlich Partner in ihrer Region. Weiterlesen

Wenn Interesse an einer Ausbildung im Handwerk da ist, wiegt das auch schwächere Noten auf – so die Botschaft von ZDH-Generalsekretär Schwannecke im Interview mit der NOZ (13.08.2016).

Industrie und Handel klagen über nicht belastbare Lehrlinge, die zudem wegen  Schreib- oder Rechenschwächen nicht fit für die Ausbildung sind. Geht es dem Handwerk auch so?
Schwannecke: Klagen bringt uns nicht weiter. Für das Handwerk gilt: Entscheidend ist das Interesse der Jugendlichen an der Ausbildung, ihre Teamfähigkeit und ihre soziale Kompetenz. Das ist wichtiger als die eine oder andere Note. Weiterlesen

Die geplante Einführung einer „Blauen Plakette“ für die Zufahrt in Innenstädte muss endgültig zu den Akten gelegt werden, fordert das Handwerk. Nach Protesten hat das Bundesumweltministerium jetzt mitgeteilt, die Planungen für eine solche Plakette erst einmal zurückzustellen. „Richtig so! Diese Plakette wäre reine Symbolpolitik“, stellt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer klar.  Weiterlesen

Am 17. September können die Besucher wieder auf dem Kammer-Gelände handwerkliche Arbeitstechniken und unsere Meisterwerkstätten kennenlernen. Mitmachen und ausprobieren erwünscht!

Kammer öffnet ihre Meisterwerkstätten für geführte Themen-Touren.
Außerdem: Testen im Materialprüflabor, Steinbildhauen live und ein Orthopädie-Camp .
Insgesamt 40 Schau- und Mitmach-Stationen am Georg-Schulhoff-Platz.
Mehrere Tausend Besucher erwartet.

Weiterlesen

Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind im Handwerk fest verankert, schreibt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer in einem Leitartikel für den Rundbrief Bildungsauftrag Nord-Süd Nr. 87.

Hintergrund

Die Bundesregierung hat sich zur Beteiligung am fünfjährigen Weltaktionsprogramm (WAP) „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) verpflichtet. Es folgt auf die UN Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Das WAP steht unter dem Leitgedanken „vom Projekt zur Struktur“. Bisherige stark regional verortete Aktivitäten sollen strukturiert und stärker in die bundespolitische Ebene eingebunden werden. Weiterlesen