Exquisite Unterhaltung in festlichem Ambiente präsentierte am Wochenende die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf ihren Gästen im Radisson Blu Scandinavia Hotel. Anlass war das traditionelle Innungsfest, das als „Malerball“ zu den größten Veranstaltungen im deutschen Maler- und Lackiererhandwerk gehört. Entsprechend anspruchsvoll war das Showprogramm, das der Vorstand der Innung mit Obermeister Jörg Schmitz an der Spitze und mit der Unterstützung vieler Sponsoren zusammengestellt hatte.

Neben dem Magier Andre Hieronymus, der Band Chicken Skin, der Sängerin Natalie Grant und der Tanzgarde der KaKaJu begeisterte vor allem Schlagerstar Olaf Henning das Publikum. Spätestens, als Henning seinen Hit „Komm hol das Lasso raus!“ anstimmte, hielt es die Ballgäste nicht mehr auf den Stühlen. Standing Ovations honorierten die Darbietungen des Sängers und Entertainers, der erst nach mehreren Zugaben verabschiedet wurde.

Unter den 300 Ballgästen konnte Obermeister Schmitz auch einige Ehrengäste begrüßen. So zum Beispiel Landesinnungsmeister Jan Bauer, Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide und den Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, Rainer Huke, der trotz der zeitgleich laufenden „Maler-des-Jahres“-Gala in München die Reise von Frankfurt nach Düsseldorf angetreten hatte. Huke lobte in seiner Ansprache vor allem die Begabtenförderung des Düsseldorfer Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) und betonte, dass es wichtig sei, die Nachwuchsausbildung auf eine einheitliche Plattform zu bringen.

Politik zugunsten des Handwerks machte an diesem Abend auch Thomas Jarzombek. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und IT-Experte unterstrich die Bedeutung digitaler Entwicklungen für den Mittelstand und plädierte nachdrücklich für den Erhalt des Meisterbriefs. „Unser duales System und der Meisterbrief müssen geschützt und nach Europa exportiert werden“, sagte Jarzombeck.Viel Beifall erntete an diesem Abend auch das Team des Radison Blu Hotels, das die Ballgäste in zuvorkommender Weise mit Speisen und Getränken versorgte.

Andreas Ehlert führt für drei weitere Jahre die Dachorganisation Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag (NWHT). Der Handwerksrat, zentrales Beschlussgremium des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstages, bestätigte den Düsseldorfer Handwerksunternehmer und Kammerpräsidenten am Freitag in geheimer Wahl im Amt. Weiterlesen

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Immobilienkreditrichtlinie genau so zu ändern, wie es die EU-Richtlinie vorsieht, denn die verschärften Regelungen sollten eigentlich nicht bei Kreditverträgen gelten, die zum Bau oder zur Renovierung der Wohnimmobilie dienen. Allerdings hat die Bundesregierung diesen Satz bei der Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht unterschlagen und die jetzige Situation ausgelöst. „Unsere Nachbarn in Österreich waren schlauer – sie haben genau diesen Satz übernommen“, führte Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des ZDB, aus. Anlass waren die aktuell stattfindenden Gespräche zwischen der Bundesregierung und Vertretern der Kreditwirtschaft und Verbraucherschützern.

„Unsere Unternehmen berichten uns vermehrt von Fällen, in denen Baumaßnahmen geplatzt sind, weil Banken die Kredite nicht gewährten. Das passt überhaupt nicht zu den Zielen der Energiewende, denn es muss ja mehr saniert werden und nicht weniger. Und wir brauchen mehr Wohnungsneubau und nicht weniger“, so der ZDB-Chef. „Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband stößt in ein ähnliches Horn: Demnach sind die Kreditzusagen für private Wohnimmobilienkredite im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp neun Prozent zurückgegangen.“

Ziel der Richtlinie sei es, dass die Finanzierer darauf zu achten haben, dass der Kunde den Kredit über die gesamte Laufzeit zurückzahlen können muss. Dies wird insbesondere zum Problem für junge Familien, deren Lebensplanung noch nicht abgeschlossen ist. Sie haben damit geringere Chancen, Wohneigentum zu bilden, was angesichts der zu erwartenden niedrigen Renten unhaltbar ist. Gerade Wohneigentum beugt Altersarmut vor. Aber auch für ältere Menschen wird es schwerer, Kredite beispielsweise für Sanierungsmaßnahmen am eigenen Haus zu bekommen.

„Junge Familien und ältere Menschen werden vermehrt von Krediten ausgeschlossen; die einen haben damit keine Chance, Wohneigentum zu bilden, die anderen können ihre Eigenheime nicht sanieren. Das kann die Politik ernsthaft nicht wollen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, so Pakleppa abschließend.

Die Bedingungen für den Start der Maßnahme „Chance Handwerk“ (wir berichteten darüber in der vergangenen Ausgabe) waren sicherlich nicht optimal. Der ursprünglich für Januar 2016 angedachte Start der Vermittlungsmaßnahme für Menschen mit Fluchthintergrund musste immer wieder verschoben werden. Erst am 29. Februar bekam die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf das Okay zum Start der Maßnahme durch das beteiligte Jobcenter und den Europäischen Sozialfonds (ESF). Weiterlesen