Die von Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer und der Landeshauptstadt Düsseldorf Ende vergangenen Jahres vereinbarte Mobilitätspartnerschaft startete Anfang April ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Einfach besser mobil sein!“ fand der erste Workshop im Umweltamt statt. Über Konzepte und Lösungen für umweltschonende betriebliche Mobilität informierten sich rund 25 Betriebe.
Um betriebliche Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten, wurden zum Auftakt verschiedene Fahrzeugmodelle – vom Lastenfahrrad der Kreishandwerkerschaft über den Elektro-Smart des Umweltamtes bis hin zum elektrischen Nutzfahrzeug – vor dem Dienstgebäude für Probefahrten bereitgestellt. Ladeinfrastruktur und die Betankung mit Solarstrom war natürlich auch Thema. Dazu gab es Erläuterungen anhand der Wandladestationen für die städtischen Elektrofahrzeuge am Solar-Carport vor dem Umweltamt.
Die Teilnehmer machten fleißig Gebrauch von den gebotenen Möglichkeiten zu Testfahrten und zeigten sich danach vielfach von den Vorteilen überzeugt und ziehen nun einen Umstieg ernsthaft in Erwägung.
Die Mobilitätspartnerschaft zählte im April bereits etwa 20 Unternehmen verschiedenster Branchen: vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum großen Versicherungsunternehmen. Sie alle haben sich damit bereit erklärt, die Mobilität ihres Betriebes umweltfreundlicher zu gestalten. Die Aktivitäten sollen in alle betrieblichen Bereiche hineinwirken – von den Arbeitswegen der Beschäftigten über Geschäftsreisen bis hin zur eigenen Fahrzeugflotte und den Lieferverkehren.
„Dies ist ein wichtiger Entwicklungsprozess, den unsere Betriebe angehen müssen. Viele Unternehmen haben sich schon auf den Weg gemacht, sie liefern bereits gute Beispiele. Das ist eine wichtige Basis, auf der die Mobilitätspartnerschaft aufbauen kann, denn die vielen Erfolgsgeschichten sollen anderen Unternehmen Mut machen, eigene Lösungen mit ihren Beschäftigten zu entwickeln“, sagte Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide.
Die Auftaktveranstaltung diente natürlich auch der Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem wurde eine Broschüre für die angeschlossenen Betriebe entwickelt, mit der die Firmen über Fördermittel informiert und Kontakte zu Experten vermittelt werden. Die Umstellung wird durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, selbst für Lastenfahrräder gibt es mittlerweile Zuschüsse.
Alle Unternehmen sind aufgefordert, sich der Initiative Mobilitätspartnerschaft anzuschließen, um im Austausch mit Experten in Netzwerken zum Thema effiziente und umweltgerechte Mobilität weiter zu kommen.
„Mit der Mobilitätspartnerschaft wollen wir keine neue Bürokratie aufbauen, sondern zeigen, dass die Wirtschaft sich in besonderer Weise engagiert. Deshalb sammeln wir die vielen guten Beispiele aus den Unternehmen, um der Politik zeigen zu können, dass die Wirtschaft nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung ist. Für uns steht der vertrauensvolle Austausch mit den Unternehmen im Vordergrund“, erklärt Gabriele Poth, Leiterin des Umweltzentrums der Handwerkskammer Düsseldorf.
Hinweise auf Veranstaltungen, hilfreiche Beispiele, Links und ein Mitgliedsantrag finden sich im Internet unter www.duesseldorf.de/mobilitaetspartnerschaft.