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„Große Wirkung weit über Nordrhein-Westfalen hinaus gezeigt“

Düsseldorf (LGH). Das Bild vom Langstreckenläufer wurde mehrfach „bemüht“, als jetzt Dieter Schlimmer, der Leiter der Abteilung Betriebsberatung/Förderprogramme der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH), in großem Rahmen in die passive Phase der Altersteilzeit überging. Zum einen passt dieses Bild, weil Schlimmer tatsächlich viele Marathonläufe absolviert hat, zum anderen aber natürlich weil er mehr als 33 ½ Jahre Mitarbeiter der LGH war. In dieser Zeit habe er „Akzente gesetzt und große Wirkung weit über Nordrhein-Westfalen hinaus gezeigt“, stimmten der LGH-Vorsitzende Hans Rath und Rolf Papenfuß als Vertreter des Zentralverbands des Deutschen Handwerks überein.

Schlimmer sei an „einer ganz zentralen Stelle für die Handwerksorganisation in Nordrhein-Westfalen und auch darüber hinaus“ tätig gewesen, meinte Rath in seiner Laudatio. „Zugleich aber war dies eine überaus wichtige Position mit Blick auf die Handwerksbetriebe. Deren Erfolg ist ja das eigentliche Ziel der Arbeit von LGH, Kammern und Fachverbänden. Sie haben dabei den Spagat geschafft, dass die Betriebsberatung immer auf der Höhe der Zeit und der aktuellen Anforderungen war, aber gleichzeitig von großer Kontinuität geprägt war.“ Immerhin sei die Betriebsberatung „das Flaggschiff der Handwerksorganisation, denn ihre Hilfe hat sich bei den Betrieben als das zentrale Leistungsangebot ihrer Kammer oder ihres Verbands etabliert“.

Der LGH-Vorsitzende sprach aber auch die übrigen Felder an, auf denen Schlimmer aktiv war: „Ob EDV-Einsatz oder Qualitätssicherung in der Beratung, ob Förderung für Gründer insbesondere durch die Meistergründungsprämie, für wachsende Betriebe in den WachstumsWerkstätten oder für Kooperationen, ob LGH-Projekte zu strategisch relevanten Themen wie Marketing oder Controlling, ob Messen oder Beraterweiterbildung – überall haben Sie Maßstäbe gesetzt. Sie haben immer wieder das Tempo bestimmt und Sie haben Wege geebnet, auf denen es sich heute gut, ja bestens gehen lässt.“

Schlimmer hatte insbesondere mit Blick auf Berater und Gründer stark für den Einsatz von Instrumenten zur Persönlichkeitsanalyse geworben. An ihnen orientierte sich Rath mit der Einschätzung, Schlimmer würde bei diesen Instrumenten wohl zu den „gelben“ Typen gehören: kommunikativ, mit Optimismus und Energie, ständig auf der Suche nach Gesprächspartnern, um sich einzubringen und um Erfahrungen auszutauschen, aufgeschlossen, freundlich und unkompliziert.

ZDH-Vertreter Rolf Papenfuß bekannte, er habe von Dieter Schlimmer viel gelernt, insbesondere was das Aufgreifen von Themen, das beharrliche Werben für sie, die Suche nach Partnern und die Umsetzung in Unterstützungsmaßnahmen für die Betriebe anbelangt. Insbesondere um die Qualität des handwerklichen Beratungswesens habe sich Schlimmer bundesweit verdient gemacht.

Der so Gelobte beschrieb sich selbst damit, dass er versucht habe, nach dem Grundsatz „Keine Angst vor Neuem“ vorzugehen und eher der Devise „Lasst uns mal machen“ gefolgt sei, als zögerlich abzuwarten. Das sei am Anfang seiner Laufbahn bei seinem „einzigen Arbeitgeber“ so gewesen, als  „wir beim Einsatz der Datenverarbeitung in der Beratung die Nase vorn hatten“, und sei auch heute noch so, etwa bei den Bestrebungen, die Beratung mithilfe von Qualitätsstandards zu optimieren. Seinen Kollegen und den Partnern der LGH gab er den Rat auf den Weg „Polieren Sie den Solitär LGH sorgfältig zum Wohle des Handwerks und der Unternehmen“.