Auftragslage im November rückläufig

Die Bauunternehmen bewerten ihre Geschäftslage im November spartenbezogen unverändert. Im Wohnungsbau überwiegen die positiven Einschätzungen, gleichwohl bleiben gegenteilige Auffassungen nicht mehr aus. Die Lagebeurteilungen zum Wirtschaftsbau haben zuletzt weiter nachgegeben, kommen aber immer noch zu einem befriedigenden Gesamturteil. Überwiegend befriedigende Urteile gibt es auch zum öffentlichen Tiefbau. Der öffentliche Hochbau schneidet mit „unbefriedigend“ am schlechtesten ab. Hier haben die zuletzt registrierten Aufhellungen nicht angehalten. Das ergibt die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für November 2012.

Für die kommenden Monate fällt die Beurteilung verhalten aus. Abnehmende Erwartungen zur Geschäftsentwicklung überwiegen. Dies ist allerdings für die Jahreszeit eher typisch. Die Nachfrage nach Bauleistungen ist in allen Sparten im Vergleich zu den letzten Monaten rückläufig, auch der Wohnungsbau macht da keine Ausnahme.

Die Auftragsbestände werden im Wohnungsbau als ausreichend und im Wirtschaftsbau und öffentlichen Tiefbau als überwiegend ausreichend beschrieben. Die Auftragsreserven im öffentlichen Hochbau sind deutlich zu niedrig. So fallen die Auftragsbestände im Hochbau mit 2,1 Monaten etwas geringer als zuletzt aus, im Tiefbau halten sie bei 1,8 Monaten.

Die Geräteauslastung fiel im Hochbau um ca. 3 % Punkte ab; von zuletzt 64 % in den alten Ländern auf 61 % und von 75 % in den neuen Ländern auf 72 %. Die Geräteauslastung im Tiefbau hat sich in den alten Ländern insgesamt verringert; von zuletzt gut 60 % auf 56 %. Dabei gab es stabile Entwicklungen im Norden und Süden, im Westen aber deutliche Rückgänge. In den neuen Ländern ging die Geräteauslastung im Tiefbau ebenfalls zurück; hielt aber bei gut 70 %.

Die Beschäftigtensituation war insgesamt stabil. Rückläufige Meldungen gab es vereinzelt.

Die Behinderung der Bautätigkeit nahm witterungsbedingt zu. Weiterer Hauptgrund einer gehinderten Bautätigkeit bleibt der Fachkräftemangel.