Der Frisurensommer 2011 gibt sich frech
Alles – bitte nur nicht: zu ordentlich, zu akkurat, zu korrekt. Die Fashion-Formel für den Frisurensommer 2011 heißt: Easy living. Der Fokus liegt auf Natürlichkeit. Das Haar soll Lebendigkeit ausstrahlen und Bewegung suggerieren. Spezielle Undercuts sorgen für Volumen, alternierende Längen garantieren aufregende Struktureffekte. Stilgerecht platzierte Highlights und sanfte Farbverläufe verstärken das kunstvoll komponierte Gesamtergebnis: Haare, die wirken wie von Sonne, Wind und Meer gestylt.
Für die Dame
Rotes Haar feiert ein fulminantes Comeback. Dabei dominiert das berühmte Tizianrot, benannt nach dem Renaissancemaler, der bevorzugt diesen Farbton in seinen Darstellungen weiblicher Haare zeigt. Ponys waren in der vergangenen Saison kaum wegzudenken, nun zeigen sich verstärkt auch wieder freie Stirnpartien. Besonderes Merkmal der neuen Schnitte: Das Deckhaar bleibt lang genug, um problemlos aus dem Gesicht frisiert werden zu können. Das dient als Basis für viele Stylingvarianten: von sanft aufgerissenen Strukturen in Wuscheloptik bis zur Toupage ist alles erlaubt.
Für den Herrn
Modisch bewegen sich die Männer in dieser Saison zwischen Miami Vice und dem großen Gatsby. In diesem Kontext dominieren bei den neuen Männercuts füllige Texturen und kompakte Längen – als Grundlage für individuelle Stylingmöglichkeiten. Und auch hier gilt: nicht zu kurz, nicht zu akkurat, nicht zu aufgeräumt. Stattdessen wird eine dezente Unruhe zelebriert, die sinnlich und ein wenig rebellisch anmutet. Dabei darf das Deckhaar in diesem Sommer ruhig länger bleiben und auch die Seitenpartien präsentieren sich üppiger und voller. Die insgesamt eher weichen Formen werden durch warme Farbnuancen wie Reh- und Kaschmirbraun gestützt. Aufgebrochen wird der sanfte Appeal dann durch Stylings mit lässig aufgestelltem Haar oder Wellen im gekonnten Strubbel-Look.
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