Interview: Handwerk stabilisiert die Wirtschaft
ZDH-Präsident Wollseifer über Erfolge, Enttäuschungen und Ziele im Interview mit dem handwerk magazin.
Wie fällt Ihr persönliches Fazit nach dem Ende Ihrer ersten Amtszeit als Präsident des ZDH aus?
Wollseifer: Das Handwerk zeigt große Einigkeit, das macht unsere Stärke aus. Davon ist auch die Politik beeindruckt, besonders hier in Berlin, aber auch in Brüssel. Diese Stärke müssen wir bewahren. Ich will daher weiter integrativ in unsere vielschichtige Organisation wirken.
Sehr geholfen hat mir das Team, das ich beim ZDH angetroffen habe. Wir haben sehr qualifizierte und sehr engagierte Mitarbeiter hier im Haus, die die Sache des Handwerks zu ihrer persönlichen Sache machen.
Wie sehen Sie das Handwerk im Augenblick in Bezug auf Wirtschaft und Gesellschaft?
Wollseifer: Wir sind ein zentraler Teil der Wirtschaft; das Handwerk stabilisiert zurzeit die Gesamtwirtschaft. Wir sind aber auch die Mitte der Gesellschaft. Unser Engagement für Ausbildung und Beschäftigung generell, für Integration von Migranten und Qualifizierung von Flüchtlingen, ist Baustein für Wohlstand und Weiterentwicklung der Gesellschaft. Daher erwarte ich, dass in unserem Land der Mittelstand zukünftig deutlicher gestärkt wird.
Was haben Sie politisch erreicht?
Wollseifer: Was wir als Spitzenorganisation mit der gebündelten Schlagkraft von Kammern und Verbänden erreicht haben, kann sich sehen lassen: Bei der Erbschaftsteuer – trotz enger Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts werden Handwerksbetriebe weitgehend verschont, deutliche Fortschritt … (ganzes Interview lesen)