Offene Grenzen stärken den Wohlstand

Nach der Volksabstimmung in der Schweiz plädiert ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer in der Neuen Osnabrücker Zeitung für eine „aktive Willkommenskultur“ in Deutschland. In einem Beitrag für die „DHZ Online“ nimmt der ZDH Stellung zu den Auswirkungen des Schweizer Abstimmungsergebnisses auf das Handwerk.

Beitrag für die Neue Osnabrücker Zeitung: „Offene Grenzen für Menschen, Produkte und Kapital haben grundsätzlich positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Länder und damit auch auf deren Wohlstand. Das deutsche Handwerk gestaltet deshalb  eine aktive Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte und Auszubildende. Das ist der richtigere Weg.“

Beitrag für die DHZ: Offene Grenzen für Produkte, Menschen und Kapital haben nach allen bisherigen Erfahrungen grundsätzlich positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Länder und damit auch deren Wohlstand. Das deutsche Handwerk gestaltet gerade auch deshalb eine aktive Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte und Auszubildende. Die konkreten Auswirkungen der Volksabstimmung in der Schweiz werden sich erst allmählich zeigen, nicht zuletzt im Hinblick auf die hieraus folgenden Änderungen der wirtschaftlich relevanten Verträge zwischen der Schweiz und der Europäischen Union.

Das Handwerk geht davon aus, dass die jahrzehntelangen guten Geschäftsbeziehungen des Handwerks in die Schweiz unter den politischen Auswirkungen des Votums nicht leiden werden. Immerhin ist die Schweiz das attraktivste Zielland für das deutsche Handwerk – 30 Prozent aller Exportberatungen der Handwerkskammern bundesweit entfallen auf die Schweiz. Allein die Grenzlandkammer Konstanz leistet jährlich 1000 Exportberatungen.

Handwerksunternehmen insbesondere in den Grenzregionen zur Schweiz werden sich, sofern sie in der Schweiz bereits eine Betriebsstätte haben oder eine solche  planen, gegebenenfalls auf neue personalwirtschaftliche Vorgaben einstellen müssen. Richtig ist aber, dass gerade deutsche Handwerksbetriebe in der Grenzregion gerne Fachkräfte übernehmen, die künftig eventuell nicht (mehr) in der Schweiz tätig sein können.

Quelle: ZDH