Geschäftslage bleibt am Bau weiter günstig

Im Juli haben die befragten Bauunternehmen ihre Geschäftslage ähnlich bewertet wie im Vormonat. Weiter gut, aber auch nicht weiter verbessert – wird die Lage im Wohnungsbau beurteilt. Für den Wirtschaftsbau wird die Lage per Saldo weiter gut beurteilt, wobei die Anzahl der Meldungen zu einer befriedigenden Beurteilung zugenommen haben. Der öffentliche Hochbau zeigt wie bereits im Vormonat ein eher unbefriedigendes Bild, besser kommen die Lagebeurteilungen zum Tiefbau weg. Die Geschäftserwartungen werden etwas verhaltener beurteilt als im Vormonat, bleiben per Saldo aber positiv. Insgesamt bleibt das Geschäftsklima damit in guter Verfassung. Das ergibt die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für Juli 2012.

Die Bautätigkeit ist in allen Sparten zum Vormonat als unverändert zu charakterisieren. Erstaunlich häufig wurde für einen Sommermonat über witterungsbedingte Behinderungen berichtet, offensichtlich infolge der vergleichsweise hohen Niederschlagsmengen. Die Beschäftigung hat daher wohl auch nicht weiter zulegen können.

Die Geräteauslastung erreicht im Hochbau in den alten Ländern mit 67 % das Niveau aus dem Vormonat, die Kapazitätsauslastung fällt in den neuen Ländern auf 70 % zurück nach 75 % im Juni. Im Tiefbau hält die Kapazitätsauslastung in den alten Ländern bei knapp 65 %, in den neuen Ländern geht sie um 5 %-Punkte auf 68 % zurück.

Die Auftragsbestände werden im öffentlichen Hochbau als „zu klein“ eingestuft, in allen anderen Gewerken werden sie als „ausreichend“ empfunden. Die Auftragsbestände konnten im Hochbau das Niveau aus dem Vormonat knapp halten, bei 2,5 Monaten in den alten und drei Monaten in den neuen Ländern. Im Tiefbau halten die Bestände bei 2 Monaten.

Die Erwartungen zur Entwicklung in den nächsten drei Monaten bleiben für die Auftragsentwicklung aufwärts gerichtet. Auch Möglichkeit Preiserhöhungen am Markt zu platzieren, werden optimistischer beurteilt.

Die anhaltend positive Erwartungshaltung veranlasst weiterhin Unternehmen zu Investitionen die überwiegend in Ersatzbeschaffung fließen.