„Handwerk steht bereit, die Energiewende voranzutreiben“

Berlin, 6. Juni 2011 – Zu den heutigen Beschlüssen des Bundeskabinetts zur Umsetzung der „Energiewende“ erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
„Die Bundesregierung hat richtige und wichtige Impulse zum Gelingen der Energiewende gesetzt. Dazu gehört die Zielsetzung, unsere wichtigste Energieressource, das Einsparen von Energie vor allem im Gebäudebestand stärker zu nutzen. Die geplante Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und die raschere steuerliche Abschreibung von Herstellungskosten für energetische Sanie- rungen von Wohngebäuden sind hierfür geeignete Instrumente. Diese Weichenstellungen können zur notwendigen Beschleunigung der energetischen Umrüstung von Gebäuden beitragen. Allerdings halten wir die Mittelausstattung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms für zu gering – hier muss nachjustiert werden, um ausreichend hohe Anreize zu legen.

Das Handwerk steht bereit, eine wirksame Energiewende weiter voranzutreiben. Handwerkbetriebe sind die zentralen Umsetzer und verfügen über die notwendigen Kompetenzen bei der Entwicklung, der Beratung und der Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen sowie bei Erneuerbaren Energien.

Wichtig ist, dass nun bald Planungssicherheit über die konkreten Investitions- bzw. Sanierungsbedingungen hergestellt wird. Es ist wünschenswert, dass sich Bundestag und Bundesrat parteiübergreifend trotz des engen zeitlichen Fahrplans darüber verständigen. Dabei erwarten wir insbesondere auch ein hohes Maß an Verlässlichkeit der jetzt zu verabschiedenden Rahmenbedingungen und der Finanzierung.

Viele Fragen zur Versorgungssicherheit und zur Entwicklung der Energiepreise bleiben weiter offen. Hier muss als Zielmarke gelten, dass die Netze stabil und die Preis bezahlbar bleiben, für Verbraucher und energieintensive Handwerksbetriebe.“