Baugewerbe vor Haushaltberatungen: Altersgerechtes Umbauen wieder in die Förderung aufnehmen!
Vor den weiteren Beratungen zum Bundeshaushalt 2013 fordert das Deutsche Baugewerbe, für den Haushaltstitel zum Altersgerechten Umbauen mind. 80 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. „Dass nur 3 % der 39 Mio. Wohneinheiten in Deutschland einem altersgerechten Standard entsprechen, ist allseits bekannt. Ebenso bekannt ist, dass unsere Gesellschaft altert, dass die Zahl älterer Menschen eklatant ansteigen wird. Wir verstehen nicht, dass die Politik derart blauäugig ist und im Haushaltsentwurf 2013 erneut keine Mittel für das überaus erfolgreiche Programm zum altersgerechten Umbau von Bestandswohnungen zur Verfügung stellt, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr den entsprechenden Haushaltstitel auf Null gesetzt hatte.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, heute in Berlin.
Die Studie „Wohnen im Alter“ vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass kurzfristig ein Mehrbedarf von 2,5 Millionen altersgerechten und barrierereduzierten Wohnungen besteht, der bis 2030 auf drei Millionen ansteigen wird.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in ihrem Positionspapier zur demografischen Entwicklung in Deutschland vom 25. September 2012 ebenfalls die Fortführung des Programms zum altengerechten Umbau gefordert.
„Diese Positionierung der CDU/CSU-Fraktion begrüßen wir sehr und hoffen, dass die Unions-Abgeordneten ihrem Positionspapier nun auch Taten folgen lassen werden.“ So Pakleppa.
„Die demografische Entwicklung ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Bauwirtschaft ist bereit, ihren Teil zur Lösung dieser Aufgabe beizutragen. Angesichts der auf uns zukommenden Aufgaben sind 80 Millionen Euro ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der energetische Umbau des Wohnungsbestandes und demografisch bedingte Sanierungsmaßnahmen sind essentielle Bestandteile einer konsistenten Wohnungsbaupolitik.“ Erklärte Pakleppa abschließend.