Minister-Appell: „Jugend in Arbeit plus“ weiterhin unterstützen
Düsseldorf (LGH). „Wir brauchen die Jugendlichen von heute: Als Fachkräfte der Zukunft!“ Mit diesem Appell haben sich Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider und die Partner des Landesprogramms „Jugend in Arbeit plus“ an die Betriebe gewandt und um eine weitere Unterstützung bei der Eingliederung schwer vermittelbarer Jugendlicher in den Arbeitsmarkt geworben. Zugleich dankten sie für das bisherige Engagement: „Allein in den vergangenen 18 Monaten wurden mehr als 2.500 junge Menschen in eine betriebliche Beschäftigung vermittelt. Unser Einsatz lohnt sich also“, bilanzierte Minister Schneider. Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) fungiert als Koordinatorin der Initiative im handwerklichen Bereich.
„Jugend in Arbeit plus“ hat sich nach Überzeugung der Träger als ein sehr erfolgreiches Instrument gegen Jugendarbeitslosigkeit erwiesen. Basis dafür sei die enge Zusammenarbeit von Bundesagentur für Arbeit, Kammern, Arbeitgebern, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden. Insgesamt seien in den zurückliegenden eineinhalb Jahren rund 5.500 Jugendliche über ihre Chancen beraten worden – nicht zuletzt von den Koordinatoren bei den Handwerkskammern. Sie tragen insbesondere zur passgenauen Vermittlung der Jugendlichen in interessierte Betriebe bei, indem sie die jungen Leute bei der Stellensuche und die Firmen bei der Personalauswahl beraten. Zudem begleiten sie die Arbeitsverhältnisse später noch eine gewisse Zeit. Der Großteil der Jugeandlichen wird nach der Qualifizierung und Eingliederung als Lehrling oder in einer regulären Arbeit von den Betrieben behalten.
Den Koordinatoren und den Unternehmen galt nun der Dank des Ministers und der Programmpartner, darunter die Bundesagentur für Arbeit und die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände. Zugleich baten sie um eine Fortsetzung der Unterstützung: „Wir bitten Sie, uns in diesem gemeinsamen Bemühen weiterhin nach besten Kräften zu unterstützen!“ Das gemeinsame Ziel solle bleiben, „nichts unversucht zu lassen, Jugendlichen ihre Chance zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch existenzsichernde Beschäftigung zu geben!“ Diese Chance sei für die jungen Leute enorm wichtig. Es lohne sich, „dafür einiges in Bewegung zu setzen!“
Das Land selbst werde auch künftig acht Millionen Euro pro Jahr für die personellen Strukturen zur Heranführung und passgenauen Integration schwer vermittelbarer Jugendlicher bereitstellen. Zusätzlich kann bei Bedarf das betriebliche Beschäftigungsverhältnis mit einem Eingliederungszuschuss der Agenturen für Arbeit und Jobcenter gefördert werden. „Trotz der insgesamt guten Beschäftigungsentwicklung bleiben viele Jugendliche auf der Strecke, wenn ihnen nicht gezielt geholfen wird“, betonte Minister Schneider. Genau hier setze „Jugend in Arbeit plus“ an.
Aufgabe der LGH ist es dabei, zentrale Ansprechpartnerin für die Koordinatoren der Handwerkskammern und Schnittstelle zu den übrigen Projektbeteiligten auf Landesebene zu sein. Dabei unterstützt sie die Kammerfachkräfte bei deren regionalen Aufgabenstellungen, organisiert den Erfahrungsaustausch dieser Gruppe beispielsweise über regelmäßige zentrale Treffen und bearbeitet Fragen, die von überregionaler Bedeutung sind.
Nähere Informationen zum Programm und zur Koordination für den Bereich des Handwerks sind bei Ina Grothe unter Tel.: 0211/ 30 108-395 oder über die E-Mail-Adresse grothe@lgh.de erhältlich.
(13.03.2012)
Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Handwerkskammern und der Fachverbände des Handwerks in NRW. Sie unterstützt diese Organisationen bei Fördermaßnahmen und koordiniert die Aktivitäten auf Landesebene, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der gut 185.000 Handwerksunternehmen nachhaltig zu verbessern. Darüber hinaus bringt die LGH sich fachlich ein in die Ausgestaltung der Mittelstandspolitik und übernimmt Aufträge für öffentliche Förderungen und Projekte.
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Referent für Öffentlichkeitsarbeit
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