Die an der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes teilnehmenden Mitgliedsunternehmen melden zum Januar 2020 insgesamt eine unverändert hohe Nachfrage nach Bauleistungen.

 

Die milde Witterung ermöglichte es auch in diesem Jahr wieder, bereits im Januar die Bautätigkeit unverzögert fortzusetzen. Die Geschäftslage wird für den Hoch- und Tiefbau insgesamt mit „gut“ bis „befriedigend“ beurteilt.

Gleichwohl fallen die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten im Vergleich zum Vorjahr verhaltener aus. Dies betrifft insbesondere den Straßen- und Tiefbau, wo die Unternehmen bereits im letzten Quartal 2019 über eine nachlassende Dynamik bei den Auftragseingängen berichteten.

Ein Indiz für diesbezügliche Bremsspuren ist die Geräteauslastung. Auch wenn sie im Tiefbau saisonbedingt im Januar üblicherweise niedrig ausfällt, sinkt sie mit 52 % noch unter den Vorjahresvergleichswert. Demgegenüber fällt die Auslastung im Hochbau mit 75 % relativ hoch aus. Im Vorjahr wurde ein Wert von 68% gemeldet.

Die Auftragsbestände wurden etwas abgebaut. Sie erreichen im Hochbau noch 3,2 Monate nach 3,5 Monaten zum Jahresende 2019 und gut 4 Monaten zum Jahresbeginn 2019. Im Tiefbau liegt der Wert im Januar 2020 bei 2,5 Monaten nach 2,6 Monaten zum Jahresende 2019 und ca. 2,5 Monaten im Januar 2019.

Die Investitionsneigung der Unternehmen bleibt hoch. Sie wird vor allen Dingen von Ersatzbeschaffungen dominiert.