Land des Handwerks“ – ZDH-Präsident Wollseifer zum IHM-Motto 2018
Was ist das „Land des Handwerks“?
Es ist ein spezieller Ausstellungsbereich bei der alljährlich im Frühjahr stattfindenden Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München, eine Art „Vorzeigebühne“ für besonders innovative Handwerksbetriebe und –produkte. Bei der IHM trifft sich das Handwerk und seine europäischen und internationalen Partner, um sich über Innovationen und Trends auszutauschen und das umfangreiche Leistungsspektrum des Deutschen Handwerks der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im „Land des Handwerks“ finden sie 12 vorbildliche Betriebe aus möglichst unterschiedlichen Regionen und Gewerken Deutschlands, die als „Leuchttürme“ ihres Bereichs einen Eindruck der State-of-the-art-Lösungen vermitteln, die das Handwerk derzeit in der Lage ist, zu leisten. Das Spektrum reicht von Individualprodukten von höchster Qualität bis hin zur Integration hochtechnischer Details in Produkte oder Dienstleistungen. Dieser Bereich stößt nicht nur beim Messepublikum jedes Jahr wieder auf hohes Interesse – auch die Bundeskanzlerin lässt es sich in der Regel nicht nehmen, sich dort – abseits des auf der IHM ebenfalls stattfindenden „Spitzengesprächs der Deutschen Wirtschaft“ – von neuesten Entwicklungen im Handwerk ein direktes Bild zu verschaffen.
Was können wir von den Ausstellern im „Land des Handwerks 2018“ erwarten?
Das Motto der kommenden IHM vom 7. bis 13. März 2018 lautet: „Handwerk: Die nächste Generation. Wir zeigen, was kommt“. An diesem Motto orientieren sich auch die zwölf herausragenden Ausstellerbetriebe aus verschiedenen Bundesländern im „Land des Handwerks“, die präsentieren werden, was an Kundenorientierung und Produkt- und Serviceleistungen von der „nächsten Generation“ zu erwarten ist. Sie werden vorbildliche Beispiele dafür sein, wie sich die nächste Generation im Handwerk für die Zukunft in einer zunehmend digitalen und modernen Gesellschaft aufstellt, und mit welchen Kundenlösungen und veränderten Arbeitswelten das Handwerk in die Zukunft geht. Denn wer künftig erfolgreich sein Handwerk ausüben will, der muss sich schon jetzt daran machen, die Digitalisierung in seine Kundenlösungen und Arbeitsprozesse zu integrieren. Handwerkliche Produkte oder Dienstleistungen orientieren sich seit jeher an Kundenbedürfnissen – Neugier und der Wille zur Problemlösung sind im Handwerk also angelegt. Es liegt in der Natur der Sache, dass der handwerkliche Anspruch, Kundenwünsche möglichst gut zu erfüllen, dazu führt, möglichst immer bessere Materialien, Prozesse oder technische Neuheiten zu finden und zu nutzen, um zu besten Ergebnissen zu kommen. Die Digitalisierung hat diesen Prozess beschleunigt und unsere Betriebe reagieren darauf. Das „Land des Handwerks“ gibt einen Überblick darüber, wie und in welchen vielfältigen Facetten diese Zukunftsorientierung in Deutschland schon jetzt umgesetzt wird, ohne die Wurzeln des Handwerks zu verlassen.
Haben Sie ein Beispiel?
Für das kommende Jahr wird natürlich noch nichts verraten. Aber 2017 konnten wir im „Land des Handwerks“ etwa den Paraolympics-Sieger Markus Rehm erleben, der am Stand seines Arbeitgebers vorführte, was moderne Prothesentechnik leisten kann. Beeindruckt hat mich in der Ausstellung zu sehen, wie Bauwerke aller Größenkategorien heutzutage mit Drohnentechnik untersucht werden, um eine Vorstellung vom Zustand des Daches zu bekommen. Für das „Land des Handwerks“ im kommenden Jahr haben Betriebe noch bis zum 31. Oktober 2017 die Möglichkeit, sich für eine Teilnahme zu bewerben und den Ausstellungsbereich „Land des Handwerks“ als öffentlichkeitswirksame Bühne für ihre Produkte und Leistungen zu nutzen. Denn für Messebesucher, Journalisten, Politiker und VIPs gehört das „Land des Handwerks“ zu den festen Anlaufstellen auf der IHM. Auch Handwerkskammern und Verbände können ihre Vorschläge dafür einreichen. Ansprechpartnerin dafür ist die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, Cornelia Lutz (Projektleiterin): T +49 89 189 149 110.