ZDH-Steuerforum 2017- Steuer- und Finanzpolitik in stürmischen Zeiten
Die Überschrift des diesjährigen Steuerforums lautet: „Steuer- und Finanzpolitik in stürmischen Zeiten“. „Der Titel wurde ganz bewusst gewählt“, sagt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. „Obwohl die Steuereinnahmen sprudeln, es der Wirtschaft, und insbesondere dem Handwerk blendend geht, die Arbeitslosenquote sinkt und die Sozialkassen Milliardenüberschüsse schreiben: Jüngste Studien zeigen, dass die Abgabenbelastung in der Bundesrepublik Deutschland weltweit mit am höchsten ist. Hohe Unternehmenssteuern mindern die Investitionskraft der Handwerksbetriebe.“
Gerade in Zeiten des digitalen Wandels sei das Handwerk darauf angewiesen, im verstärkten Maße in neue Technologien zu investieren, um auch weiterhin ein Beschäftigungsgarant und Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft zu bleiben. Auch eine nachhaltige Entlastung der Einkommen der Arbeitnehmer zur Stärkung der Binnennachfrage sei laut Wollseifer überfällig.
„Wäre es nicht gerade jetzt an der Zeit, zukunftsorientierte Reformen anzupacken? Die Ausgangssituation scheint mir selten besser gewesen zu sein. Ich sehe hier dringenden Handlungsbedarf“, so der ZDH-Präsident weiter. „Es ist Wahlkampf: Schon jetzt hat sich die Steuerpolitik ins Zentrum der Diskussionen geschoben. CDU, SPD und FDP kündigen bereits an, die Bürgerinnen und Bürger steuerlich zu entlasten. Jedoch besteht Uneinigkeit darin, welche Punkte vorrangig anzugehen sind, um gerade den Mittelstand, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, zukunftsfähig und international wettbewerbsfähig zu machen.“