Lossprechung: Dachdecker-Innung setzt den Berufsnachwuchs „auf die Schiene“
Eine Lossprechung der völlig anderen Art hatten sich die Dachdecker der Innung Düsseldorf einfallen lassen. Die meiste Zeit verbringen sie oben in der Höhe weit weg vom Boden, weil sie uns allen aufs Dach steigen, nun wechselten sie einmal völlig die berufliche Perspektive. Und so wurde die Lossprechung für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Mit Tüten und Taschen voll mit Überraschungen wurde der legendäre Zug der Linie D mit der Typ-Nr. 2656 am Bahnsteig 7 am Düsseldorfer Hauptbahnhof erwartet.
„Das urige Gefährt mit seinem ehrwürdigen Charme“ (Originalton Gunter Siebert vom BZB Wesel) fuhr erst nach Neuss und von dort quer zurück durch die Stadt am Benrather Schloss vorbei zum Zwischenhalt in Benrath. Das hervorragende Catering während der Fahrt und zahlreiche Anekdoten des Obermeisters ließen die Fahrt unterhaltsam und kurzweilig werden.
In Benrath gab es einen etwas längeren Aufenthalt. Unter freiem Himmel gestalteten Obermeister Rudolf Braun, Lehrlingswart Eduard Fuchs, Oberstudienrat Friedhelm Ahrens vom Hans-Sachs-Berufskolleg Oberhausen und Gunter Siebert zusammen den ehrenvollen und stolzen Moment der Lossprechung für die jungen Gesellen und eine Gesellin. Zusätzlich zu ihrem Gesellenbrief erhielten alle Prüflinge ein Geschenk der Innung.
Als Lehrgangsbester wurde Michael Bläsen aus dem Ausbildungsbetrieb Patrick Fastrich geehrt. Für die beste praktische bestandene Prüfung erhielt er einen mit seinem Namen gravierten Schieferhammer. Besonders erfreut waren die Dachdecker auch, dass mal wieder eine junge Frau ihre Lehre erfolgreich abschloss: Tatjana Baudach aus dem Ausbildungsbetrieb Marc Peschel.
Um 21:30 Uhr endete die Fahrt an der Heinrich-Heine-Allee. Im Anschluss an den offiziellen Teil sollen in einer Hausbrauerei in der Düsseldorfer Altstadt noch ein oder auch zwei Glas Bier gut geschmeckt haben.