Ausbildung im Handwerk: persönlich, vielfältig, passgenau

Handwerkskammer demonstriert Leistung von 10.000 engagierten Ausbildern „plakativ“ am Hauptgebäude: Sie starten die Karrieren von morgen: die Ausbilder im Handwerk, die tagtäglich Verantwortung übernehmen, Wissen weitergeben, sich persönlich engagieren. Deshalb zeigt die Kammer ab sofort auf einem Großplakat am Hauptgebäude drei gestandene „Karriere-Leiter“, stellvertretend für 10.000 Meisterinnen und Meister, Betriebsinhaber und Ausbildungsleiter im Bezirk der Handwerkskammer Düsseldorf, die für die Ausbildungsqualität im Wirtschaftssektor mit der größten Ausbildungsleistung bürgen.

Wer sich noch Gedanken über seinen Traumberuf macht, sollte wissen: In 130 Ausbildungsberufen im Handwerk erhalten junge Leute nicht nur eine solide Basis für ihren Berufsweg – und das im direkten Austausch in der Werkstatt und vor Ort beim Kunden. Mehr noch: Es eröffnen sich viele Karriere-Möglichkeiten. Die Ausbildung im Handwerk gibt es nicht, Ausbildungs- und Berufswege sind so vielfältig wie das Handwerk selbst.

„Zur Ausbildung gehören immer zwei: der Azubi und der Ausbilder“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann. Fördern und Fordern laute daher die Devise. Welchen Herausforderungen müssen sich Azubis und Betriebe stellen? Was muss getan werden, damit auch schwächere Jugendliche bestmöglich versorgt werden? Wie bekomme ich den Ausbildungsplatz, der für mich ganz persönlich der Richtige ist?

Die Kammer fragte Ausbilder und Azubis nach ihren Erfahrungen, Vorstellungen und Plänen: In den Elektroberufen, wo sich – auch durch ein Duales Studium – vielfältige berufliche Möglichkeiten für den Top-Nachwuchs ergeben. Thomas Hellmann, der in Duisburg gemeinsam mit seinem Vater Lothar Hellmann ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen leitet, kann wie sein Projektleiter Jan Philip Heibges auf eigene positive Erfahrungen verweisen. Im Lebensmittelhandwerk, wo sich Handwerksbäcker wie Josef Hinkel in Düsseldorf gegen den Trend behaupten und Lehrlinge anziehen. Beispielsweise Caroline Puppe und Max Kraus, für die auch als Abiturienten die handwerkliche Ausbildung attraktiv ist. Im Tischlerhandwerk, wo Daniel Otterbein als Restaurator im Handwerk den Wuppertaler Familienbetrieb in 3. Generation erfolgreich führt. In den Gesundheitsberufen, so im Hörgeräteakustikerhandwerk, das traditionell eine hohe Ausbildungsbereitschaft aufweist. Uwe Pohland, Meister und Ausbilder aus Kleve, kennt die Anforderungen in dem anspruchsvollen Beruf und schlägt auch kritische Töne an. Im Steinmetzhandwerk, einem Jahrhunderte alten Beruf, der sich auf neue Herausforderungen einstellen muss. Steinmetzmeisterin Dorothee Elias kämpft als Obermeisterin in Mönchengladbach mit viel Engagement für Zukunftsperspektiven und wünscht sich mehr Frauen in ihrem Handwerk. Im Bestatterhandwerk, das sich über die letzten Jahre mit vielfältigen Spezialisierungen und Weiterbildungen sehr gut positioniert hat, um junge Leute für einen nicht einfachen Beruf zu gewinnen. Wie Wilfried Odenthal in Neuss, der seine Azubis optimal in sein Team integriert.

Im Frühjahr hat auch die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Hochkonjunktur: Rund 1400 aktuell verfügbare Lehrstellen können hier abgefragt werden. Die Börse ist für Ausbilder und Ausbildungsplatzsuchende unter handwerk-lehrstelle.de oder über die App lehrstellen-radar.de abrufbar. Sie wird laufend aktualisiert. Ausbildungsberater und -coaches der Kammer helfen bei der Lehrstellensuche.

Unser Plakatmotiv zeigt (v.li.): Dipl.-Ing. Lothar Hellmann (Duisburg), Bäckermeister Josef Hinkel (Düsseldorf) und Tischlermeister Daniel Otterbein (Wuppertal).

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