Witterung drückt auf Lagebeurteilung
Offensichtlich haben die seit Jahresbeginn anhaltenden witterungsbedingten Produktionsbehinderungen die Geschäftslagebeurteilung der Unternehmen beeinflusst. Die Umfragewerte des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen zur Geschäftslagebeurteilung fallen im März schlechter aus als im Vormonat. Während die Lagebeurteilung im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau gerade noch das Vormonatsniveau halten kann, werden im Wohnungsbau deutliche Abstriche gemacht. Bei längeren witterungsbedingten Behinderungen, wie sie bis März in einigen Regionen der Republik zu verzeichnen waren, wird auch die Liquidität der Unternehmen erheblich belastet. Das drückt insgesamt auf die Stimmung.
Wegen der eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten haben sich andererseits die Auftragsbestände erhöht. Zudem registrieren die Unternehmen überwiegend steigende Nachfrage in den Bausparten. Daher hat sich die Erwartungshaltung der Unternehmen für die nächsten Monate verbessert. Die Geschäftsentwicklung und Auftragsentwicklung wird positiver gesehen als im Vormonat. Selbst für die Preisentwicklung gibt es tendenziell verbesserte Erwartungen.
Die Auftragsbestände haben im Hochbau in den alten und neuen Ländern jeweils um 0,3 Monate zugenommen, im Tiefbau stiegen sie um 0,4 Monate.
Demgegenüber kam die Geräteauslastung im März wegen der witterungsbedingten Einschränkungen immer noch nicht von der Stelle. Im Hochbau lag der Wert weiter bei etwas über 50 % im Tiefbau hielt er bei etwa 45 %.
Die Unternehmen halten die Beschäftigung trotz niedriger Auslastung.
Die Investitionsneigung, soweit vorhanden, geht in Richtung Ersatzbeschaffung aber auch über in Rationalisierungsinvestitionen.