Förderung von Wohneigentum ist richtig

ZDH-Präsident Wollseifer schlägt in der Neuen Osnabrücker Zeitung (30. November) vor, die Grunderwerbssteuer zu senken: „Die Bundesregierung will junge Familien beim Eigenheimbau unterstützen. Diskutiert wird eine Förderung in Form eines Baukindergeldes oder eines Eigenkapitalzuschusses. Wie die Förderung schlussendlich ausgestaltet sein wird und wer in den Genuss der staatlichen Förderung kommt, ist derzeit noch offen.

Das Ziel der Bundesregierung, Familien durch staatliche Förderungen dabei zu unterstützen, Wohneigentum zu schaffen, ist richtig. Damit wird der Wohnungsneubau in Deutschland angekurbelt, was dringend notwendig ist. Damit wird außerdem ein wichtiger Beitrag für die Altersvorsorge junger Familien geleistet.

Es ist jedoch widersinnig, auf der einen Seite den Erwerb von Wohneigentum flächendeckend zu fördern, auf der anderen Seite aber die Kaufnebenkosten durch steigende Grunderwerbsteuer-Sätze in die Höhe zu treiben. Der Steuersatz der Grunderwerbsteuer beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent und stellt neben den Notarkosten und ggf. anfallenden Maklerkosten den Löwenanteil der Kaufnebenkosten dar.“