Handwerk appelliert: Chancen auf Auslandsaustausch für Azubis erhalten!
Seit der Gründung des Netzwerkes „Berufsbildung ohne Grenzen“ hat sich die Zahl der Auszubildenden im Ausland verdoppelt. Vier Prozent aller Auszubildenden gehen aktuell zum Praktikum ins Ausland. 2020 sollen es zehn Prozent sein, so will es die Bundesregierung. „Daher sind wir völlig baff, dass die Förderung für das Beratungsnetzwerk 2014 eingestellt werden soll“, kritisiert Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Denn: „Ohne die 40 Mobilitätsberaterinnen und -berater wird sich nicht mehr viel bewegen.“
Der ZDH und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatten 2009 die Gründung des Netzwerkes angeregt. Die bei den Kammern angesiedelten Berater nehmen eine Funktion vergleichbar mit Akademischen Auslandsämtern an Hochschulen ein. Sie beraten Betriebe, Ausbilder, Lehrlinge und Gesellen hinsichtlich eines Auslandspraktikums und bereiten die Teilnehmer vor. Im Gegenzug organisieren sie mit internationalen Partnern Praktika junger Ausländer in deutschen Betrieben. „Die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung beweist sich auch bei gleichen Chancen zum Austausch mit dem Ausland“, so Schwannecke.
Neue berufsfachliche Kenntnisse, verbesserte Fremdsprachenkenntnisse und mehr interkulturelle Kompetenzen steigern die Chancen der Teilnehmer am Arbeitsmarkt. Die teilnehmenden Betriebe berichten von verbesserten Auslandskontakten, Kenntnissen über neue Märkte und einer gesteigerten Attraktivität als Ausbildungsbetrieb.
Weitere Informationen zu „Berufsbildung ohne Grenzen“ unter www.mobilitaetscoach.de