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Bautätigkeit weiter auf hohem Niveau

Die im Wohnungsbau tätigen Bauunternehmen geben überwiegend weiterhin positive Beurteilungen zur Geschäftslage. Mit wenigen Abstrichen gilt das auch für den Wirtschaftsbau. Die Lagebeurteilung ist hier gefestigt positiv. Sowohl im öffentlichen Hochbau als auch im öffentlichen Tiefbau bleibt die Lagebeurteilung hinter der der Vormonate zurück. Die Lagebeurteilungen reichen von befriedigend bis unbefriedigend. Meldungen über eine gute Geschäftslage bleiben im öffentlichen Bau fast vollständig aus.

Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für August 2011.

Die gute Lagebeurteilung im Wohnungsbau wird offensichtlich aus der Nachfrage gestützt. Ein überragender Teil der Unternehmen meldet eine gestiegene Nachfrage im Wohnungsbau. Im wird überwiegend eine unveränderte Nachfrage registriert. Da in den letzten Monaten hier eine Steigerung zu verzeichnen war, bleibt das Nachfrageniveau hoch. Im öffentlichen Bau bleibt es mit dem Auslaufen der Konjunkturpakete bei einer rückläufigen Nachfrage.

Die Bautätigkeit ist im Wohnungsbau auf hohem Niveau weiter gestiegen. Die Bautätigkeit im Wirtschaftsbau bleibt rege. Im öffentlichen Bau fehlen weiter Impulse, sodass die Bautätigkeit als unverändert beschrieben wird. Die Bautätigkeit wurde in den alten Ländern und mehr noch in den neuen Ländern witterungsbedingt behindert. Die vielen Regentage haben sich hier im wahrsten Sinne „niedergeschlagen“.

Das Beschäftigungsniveau ist gegenüber dem Vormonat in den alten Ländern angestiegen, rückläufige Meldungen bleiben hier vollständig aus. In den neuen Ländern hält das Beschäftigtenniveau auf Vormonatsniveau.

Die Auftragsbestände sind in den alten Ländern im Hochbau mit 2,7 Monaten auf Vormonatsniveau. Im Tiefbau werden 2 Monate nach 2,2 Monaten im Vormonat erreicht. In den neuen Ländern haben die Bestände im Hochbau mit 3,3 Monaten nach 3,5 Monaten im Vormonat etwas nachgegeben. Im Tiefbau hält der Wert bei 2,2 Monaten.

Die Geräteauslastung zeigt im Hochbau in den alten Ländern nahezu unverändertes Niveau. Es werden 68 % nach 70 % im Vormonat erreicht. Im Tiefbau bleibt die Auslastung bei 65 %. In den neuen Ländern werden im Hochbau mit 75 % (Vormonat 72,5 %) und 62,3 % (Vormonat 57,5 %) Verbesserungen erreicht. Die Werte liegen in den alten und neuen Ländern jeweils über dem Vorjahresniveau.

Die Erwartungen zur Geschäfts- und Auftragsentwicklung sind überwiegend unverändert. Für die Preisentwicklungen bleiben die Unternehmer skeptisch. Trotz der guten Geschäftslage und Auslastung wird wenig Spielraum für Preissteigerungen verspürt.

Ersatzbeschaffungen prägen das Bild bei der Investitionstätigkeit. Meldungen zu Rationalisierungsinvestitionen bleiben weiter in der Unterzahl.

Der Facharbeitermangel wird in Ost und West der Hauptgrund für Baubehinderungen. Zahlungsverzögerungen folgen als Grund für Baubehinderungen dicht auf.