,

LGH bekommt 100 weitere „let´s go!“-Auslandsstipendien

Düsseldorf (LGH). „Eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte“ können sich bundesweit weitere 100 Handwerkslehrlinge verschaffen, wenn sie sich bei der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) um einen Praktikumsplatz im Ausland bemühen. Möglich ist das im Rahmen des „let’s go!-Einzelstipendienprogramms“. Mit dem Praktikum sollen die jungen Leute ihre beruflichen und persönlichen Perspektiven erweitern, ihre Ausbildungsbetriebe aber zugleich zusätzliche Impulse bekommen.

Die 100 weiteren Praktikumsplätze wurden „let’s go!“ aus dem Leonardo-Mobilitätsprogramm der Europäischen Union und aus ergänzenden Finanzmitteln des Bundesbildungsministeriums zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig hat die zuständige Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung der LGH das Leonardo-Mobilitäts-Zertifikat ausgestellt. Damit werden ihr eine hohe Qualität der Arbeit und eine schlüssige Internationalisierungsstrategie bestätigt. „Das ist natürlich eine sehr erfreuliche Auszeichnung für unsere bisherigen Aktivitäten. Nicht zuletzt erleichtert dieses Zertifikat aber die Antragstellung bei künftigen Projekten aus unserem Haus“, freuen sich Thomas Waxweiler, Abteilungsleiter für Berufsbildung bei der LGH, und Projektreferentin Anette Gasche.

Bislang sind im Rahmen von „let´s go!“ 229 Stipendien für Praktika von Handwerks-Azubis vergeben worden. Sie ermöglichen den Jugendlichen, für drei Wochen einzeln, zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedliche Länder zu gehen. Die Förderung beinhaltet einen länderabhängigen Zuschuss zu den Reise- und Aufenthaltskosten sowie einen Beitrag für die fremdsprachliche und interkulturelle Vorbereitung der Teilnehmer. Details und Erfahrungsberichte sind nachzulesen auf der Internetseite www.letsgo-azubi.de . Die LGH hat zur Durchführung ein Netzwerk mit 25 deutschen Partnern und mit Organisationen aus 14 europäischen Ländern aufgebaut, in denen dadurch eine Unterstützung bei der Praktikumssuche möglich ist. Grundsätzlich besteht aber eine Fördermöglichkeit über „let’s go!“ für alle Mitgliedstaaten der EU sowie für Norwegen, Island, Liechtenstein, die Schweiz und die Türkei. Die Partner auf deutscher Seite, insbesondere Handwerkskammern, beraten die interessierten Lehrlinge und die Ausbildungsbetriebe.

„Die Resonanz bei den „let’s go!“-Lehrlingen ist überaus positiv“, fasst Projektreferentin Gasche zusammen. Eine angehende Glasveredlerin aus Ostwestfalen berichtete, „alle sind sehr nett, freundlich und zuvorkommend und haben mich direkt miteingebunden in die Aktivitäten“. Von einem anderen Azubi hieß es: „Ich kann nur Positives über Norwegen und den Austausch berichten, außer dass die drei Wochen viel zu kurz waren.“ Ein Mechaniker konnte ebenfalls in Norwegen auf einer Werft arbeiten, „in der Arbeitsschiffe für spezielle Aufgaben gebaut werden (Offshore-Vessels). In der Werft arbeiten bis zu 1.000 Leute, da bis zu drei Schiffe gleichzeitig gebaut werden können. Dort durfte ich Rahmen und Gestelle aus Stahl mit MIG schweißen, aber auch Aluminium-Abdeckungen“. Sein Fazit: „Ich fand die drei Wochen echt super und werde definitiv wieder zurückkommen!“ Eine Jung-Bürokauffrau aus dem Raum Düsseldorf lobte ihr Praktikum in Irland so: „Ich wurde von allen so herzlich aufgenommen, dass man schon gar nicht mehr an Deutschland gedacht hat. Mein Betrieb war einfach nur spitze!! Ich hatte die Aufgabe, eine Inventur durchzuführen, da ich so sehr viel Englisch sprechen musste und mich mit den Räumlichkeiten und Mitarbeitern vertraut machen konnte.“

Nach den Erfahrungen der LGH profitieren aber auch die heimischen Ausbildungsbetriebe: Ihre jungen Mitarbeiter kämen in der Regel selbstbewusster und selbstständiger zurück, hätten neue Arbeitsmethoden, -abläufe und -techniken kennen gelernt und ihre Fremdsprachen- und interkulturellen Kenntnisse erweitert. Zudem könnten sie häufig mit ihren neuen Kontakten Brücken zu einem Auslandsengagement des eigenen Unternehmens schlagen.

Weitere Informationen zu den Stipendien und zum Projekt erhalten Sie bei der LGH von Anette Gasche, Tel.: 0211/ 30 108-108, Fax: 0211/ 30 10 8-500, E-Mail: gasche@lgh.de .

Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Handwerkskammern und der Fachverbände des Handwerks in NRW.  Sie unterstützt diese Organisationen bei Fördermaßnahmen und koordiniert die Aktivitäten auf Landesebene, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der fast 185.000 Handwerksunternehmen nachhaltig zu verbessern. Darüber hinaus bringt die LGH sich fachlich ein in die Ausgestaltung der Mittelstandspolitik und übernimmt Aufträge für öffentliche Förderungen und Projekte.

Ansprechpartner für weiterführende Fragen ist:

Harald Siebert

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Landes-Gewerbeförderungsstelle des

nordrhein-westfälischen Handwerks e.V.

Auf´m Tetelberg 7

40221 Düsseldorf

Tel.: 0211/ 30 10 8-321

Fax: 0211/ 30 10 8-530

E-Mail: siebert@lgh.de